Die Wassergewinnung erfolgt im Wasserschutzgebiet Vohren/Dackmar aus 7 Horizontal- und 7 Vertikalfilterbrunnen von 10-20 m Tiefe aus den Niederterrassensanden der Ur-Ems-Rinne. Sie wird von wasserstauenden Tonmergeln der Oberkreide unterlagert. Das überwiegend von Niederschlägen gespeiste Grundwasser reichert sich während der Bodenpassage mit gelösten Eisen- und Manganverbindungen an. Es ist außerdem mit freier überschüssiger Kohlensäure behaftet, so dass eine Aufbereitung nötig ist. Aus gut filtrierendem Untergrund wird Wasser mit geringen Konzentrationen an natürlichen Inhaltsstoffen gefördert. Aus hygienischer Sicht ist es in einem einwandfreien Zustand.
Aufbereitung
Die Eisen- und Mangangehalte sowie die überschüssige Kohlensäure werden mit Hilfe einer 3-stufigen Aufbereitungsanlage fast vollständig eliminiert. Zuerst gelangt das vorbelüftete Rohwasser, von den Brunnen über eine Rohwassersammelleitung kommend, auf die 4 vorhandenen Filter. Die geschlossenen Druckfilter werden als Monobettfilter - gefüllt mit Basalt - betrieben. Dabei wird der größte Teil an Eisen und Mangan in Form von schwerlöslichen Hydroxiden entfernt. Der Filterdurchsatz beträgt max. 18.000 m³/Tag. Die Jahreskapazität beträgt max. 5,92 Mio. m³. Nach dem Aufbereiten in der 1. Filterstufe fließt das Wasser der mechanischen Entsäuerung (Flachbettbelüfter) zu. Es kann hier von überschüssiger Kohlensäure und vorhandenem Schwefelwasserstoff befreit werden, indem Luftsauerstoff im Gegenstrom zugeführt wird. Gleichzeitig wird hierbei eine weitere Sauerstoffanreicherung erzielt, damit schließlich in der letzten Filterstufe die Abscheidung des Eisens und Mangans vollkommen bewerkstelligt werden kann. In 8 offenen Monobettfiltern (gefüllt mit Basaltkies und Magno-Dol), der 3. Aufbereitungsstufe, wird der restliche Eisen- und Mangangehalt reduziert. Das aufbereitete Wasser steht dann praktisch im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht und enthält Eisen und Mangan nur noch in Konzentrationen, die deutlich unter den Grenzwerten nach der z. Zt. gültigen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) liegen. Das Trinkwasser wird mit leistungsfähigen Pumpen direkt oder über einen Zwischenspeicher immer frisch dem Verbraucher zugeführt. Aus Gründen der hygienischen Sicherheit ist eine betriebsbereite Anlage zur Chlorzudosierung vorhanden, die im Bedarfsfall zugeschaltet wird.
Zu einer Besichtigung des Wasserwerkes Vohren laden wir Sie - vorzugsweise in Gruppen - herzlich ein! Vereinbaren Sie mit uns einen Termin unter Telefon 02521 843-0 oder 02581 2722. Wir freuen uns auf Sie.